Modernes Handwerk
Modernes Handwerk

Das moderne Dachdeckerhandwerk

Das moderne Dachdeckerhandwerk hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und präsentiert sich heute als innovativer und zukunftsorientierter Bereich der Bauindustrie: 

Ein zentrales Merkmal ist der verstärkte Fokus auf digitale Lösungen. Die Branche, die traditionell als handwerkliches Gewerbe gilt, hat begonnen, digitale Technologien zu nutzen, um ihre Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten und die Qualität der erbrachten Dienstleistungen zu verbessern.

Ein Bereich, in dem die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk Einzug gehalten hat, ist die Planung und Konstruktion von Dachprojekten. Früher mussten Dachdecker/innen oft aufwendige manuelle Berechnungen durchführen, um die benötigten Materialien und Mengen zu ermitteln. Heute können sie auf computergestützte Programme und spezielle Softwarelösungen zurückgreifen, die ihnen dabei helfen, genaue Berechnungen durchzuführen und Materiallisten zu erstellen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch das Risiko von Fehlern und ermöglicht eine präzisere Kalkulation der Kosten.

Darüber hinaus ermöglicht die Digitalisierung eine bessere Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren in einem Dachprojekt. Durch den Einsatz von Projektmanagement-Software können Dachdecker/innen, Architekt/innen, Bauherren und andere Beteiligte effektiv miteinander kommunizieren, Pläne austauschen und den Fortschritt des Projekts verfolgen. Dadurch werden Missverständnisse minimiert und die Effizienz der Arbeitsabläufe erhöht.

Ein weiterer Bereich, in dem die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk spürbare Auswirkungen hat, ist die Überwachung und Wartung von Dachanlagen. Durch den Einsatz von Sensortechnologie und Internet of Things (IoT)-Geräten können Dachdecker/innen den Zustand von Dächern in Echtzeit überwachen. Zum Beispiel können sie Sensoren verwenden, um Feuchtigkeit, Temperatur und andere wichtige Parameter zu messen. Diese Daten werden dann an eine zentrale Plattform übertragen, auf der Dachdecker/innen sie analysieren und potenzielle Probleme frühzeitig erkennen können. 

Insgesamt hat die Digitalisierung im Dachdeckerhandwerk zu einer gesteigerten Effizienz, einer verbesserten Qualität der Dienstleistungen und einer erhöhten Sicherheit am Arbeitsplatz geführt. Sie hat die Art und Weise, wie Dachdecker/innen arbeiten, revolutioniert und wird voraussichtlich auch in Zukunft weitere Innovationen bringen. 

Arbeitssicherheit

Im Dachdeckerhandwerk spielen Sicherheitsaspekte eine entscheidende Rolle, da die Arbeit auf Dächern mit verschiedenen Risiken verbunden ist. In den letzten Jahren haben sich moderne Sicherheitsstandards und -technologien entwickelt, um das Arbeitsumfeld für Dachdecker/innen sicherer zu gestalten. 

Ein wichtiger Sicherheitsaspekt im Dachdeckerhandwerk ist die richtige Schulung und Ausbildung der Mitarbeiter. Dachdecker/innen müssen über das erforderliche Fachwissen, die Fähigkeiten und die Erfahrung verfügen, um ihre Aufgaben sicher ausführen zu können. Schulungsprogramme und Zertifizierungen stellen sicher, dass Dachdecker/innen über das Wissen über Sicherheitsrichtlinien, den Umgang mit Werkzeugen und Maschinen sowie über die richtigen Arbeitsmethoden verfügen. 

Des Weiteren ist die Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wichtig. Dazu gehören Helme, Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Schutzbrillen und Sicherheitsgurte. Diese PSA schützt die Dachdecker/innen vor Stürzen, herabfallenden Gegenständen und anderen potenziellen Gefahren. Moderne PSA wird kontinuierlich verbessert, um den Komfort und die Sicherheit der Dachdecker/innen zu gewährleisten. Zum Beispiel gibt es spezielle Sicherheitsgurtsysteme mit Rückhaltefunktionen und Stoßdämpfern, die das Verletzungsrisiko bei einem Sturz verringern.

Auch die Digitalisierung trägt zur Sicherheit im Dachdeckerhandwerk bei. Durch den Einsatz von digitalen Planungstools können Dachdecker/innen potenzielle Risiken frühzeitig erkennen und geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Zum Beispiel können sie mithilfe von 3D-Modellen und Simulationen die Arbeitsabläufe im Voraus planen und Risikofaktoren wie Gefälle, Hindernisse oder instabile Untergründe identifizieren. Auf diese Weise können präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Unfälle zu vermeiden.

Diese modernen Sicherheitsaspekte sorgen dafür, dass Dachdecker/innen ihre Arbeit in einer sicheren Umgebung ausführen können.

Dachinspektion mit Drohne

Dachdecker/innen setzen immer öfter Kamera-Drohnen ein. Wenn zum Beispiel ein Dach saniert werden soll, muss zuerst geschaut werden, wie das Dach überhaupt aussieht und in welchem Zustand es ist. Das kann manchmal ziemlich schwierig und aufwendig sein, zum Beispiel, wenn die Gebäude sehr hoch sind, wie Kirchtürme. Oder wenn Gebäude in einem dicht bebauten Gebiet stehen, sodass ein Gerüstaufbau schwierig wird.

Eine Drohne, bestückt mit einer Kamera, kann da sehr hilfreich sein. So muss der/die Dachdecker/in kein aufwendiges Gerüst aufbauen und selbst aufs Dach, sondern lässt ganz bequem die Drohne fliegen. Dadurch sparen Dachdecker/innen Zeit und Kosten.

Das Besondere an der Drohne ist die hochauflösende Kamera mit einem Weitwinkelobjektiv. So können Dachdecker/innen mit dem Flugobjekt Gebäude umkreisen und von jeder Seite äußerst genaue Fotos erstellen. Je nachdem, welche Drohne im Einsatz ist, gibt es eine App, mit der Dachdecker/innen die erstellten Fotos direkt auf ihr Smartphone oder Tablet übertragen können.

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Aber warum muss eigentlich der Zustand eines Gebäudes gecheckt werden?

Die Gründe sind vielfältig:

  • Energieberatung
  • Schadensfälle
  • Angebotserstellung
  • Auftragsvorbereitung
  • Wartungen
  • Planung von Reparaturen

Eine Drohne ersetzt nicht den/die Dachdecker/in als Fachmann/Fachfrau! Die Fotos müssen von einem/einer erfahrenen Dachdecker/in ausgewertet und beurteilt werden. Nur er/sie kann als Experte/in daraus die richtigen Schlüsse ziehen.

Erst nach einer gründlichen Betrachtung der Bilder kann der/die Dachdecker/in dann die notwendigen Maßnahmen – zum Beispiel für eine Sanierung – planen. Die technische Unterstützung ist dabei Gold wert.

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